So blüht Ihr Hochbeet auf

Hochbeete anlegen, befüllen und bepflanzen

Ein Hochbeet bietet viele Vorteile, erfordert jedoch auch sorgfältige Planung. Der richtige Standort, eine durchdachte Befüllung und die passende Auswahl an Pflanzen sind entscheidend für den Erfolg. Achten Sie darauf, das Beet an einem sonnigen, gut erreichbaren Platz zu platzieren, es mit mehreren Schichten aus grobem Material und Erde zu füllen und die Pflanzen gut aufeinander abzustimmen. Mit der richtigen Pflege werden Sie lange Freude an Ihrem Hochbeet haben.


Die richtige Materialwahl für Ihr Hochbeet

Das Material Ihres Hochbeets spielt eine entscheidende Rolle, da es nicht nur die Optik und das Design beeinflusst, sondern auch die Haltbarkeit, Pflegeintensität und Funktionalität. Je nach Material gibt es Unterschiede in der Witterungsbeständigkeit, Wärmespeicherung und dem Pflegeaufwand. Hier ist ein detaillierter Überblick über die gängigsten Materialien und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.

Holz

  • Natürlicher Look, ideal für Gärten
  • Gute Isolierung, schützt Wurzeln vor Hitze und Kälte
  • Regelmäßige Pflege nötig (Lasur oder Schutzanstrich)
  • Hält je nach Holzart 5–15 Jahre (Eiche, Lärche und Robinie sind besonders langlebig)

Kunststoff

  • Pflegeleicht und langlebig
  • Witterungsbeständig
  • Kann sich bei hoher Sonneneinstrahlung aufheizen
  • Weniger natürlicher Look als Holz oder Stein

Metall (z.B. Aluminium, verzinkter Stahl)

  • Modernes Design, rostet je nach Materialtyp unterschiedlich schnell
  • Sehr langlebig (10–20 Jahre)
  • Wärmeleitend – Erde kann sich schneller aufheizen oder austrocknen
  • Keine zusätzliche Pflege notwendig

Stein oder Beton

  • Extrem langlebig und stabil
  • Gute Wärmespeicherung
  • Aufwendiger Aufbau
  • Wenig flexibel in der Platzierung

Unser Profi -Tipp

Ein nachhaltiges Hochbeet lässt sich hervorragend mit Upcycling-Materialien bauen. Alte Paletten, Ziegelsteine oder Fassbretter sind robust und verleihen dem Beet ein rustikales oder vintage Aussehen. Auch alte Möbelstücke oder Türen können kreativ eingesetzt werden. Gabionen aus Drahtkörben bieten eine stabile Umrandung für größere Beete. So gestalten Sie ein umweltfreundliches und einzigartiges Hochbeet!

Der perfekte Standort für Ihr Hochbeet - So wachsen Ihre Pflanzen optimal

Ein gut gewählter Standort sorgt für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Die wichtigsten Faktoren sind Sonnenlicht, Ausrichtung, Windschutz und Untergrund.


  • Sonniger Platz: Mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag für optimales Pflanzenwachstum
  • Windschutz: Ein Zaun, eine Hecke oder eine Hauswand schützen vor Austrocknung und Schäden
  • Ausrichtung: Rechteckige Hochbeete ideal in Nord-Süd-Richtung, Stufenbeete mit der höchsten Seite nach Norden
  • Im Garten: Keine Verschattung durch Bäume oder Gebäude, genug Platz zum Arbeiten
  • Auf Balkon oder Terrasse: Drainage aus Kies oder Blähton verhindert Staunässe, ein fester Unterbau schützt den Boden

Mit der richtigen Platzierung können Sie Licht und Wärme optimal nutzen und gleichzeitig die Pflege erleichtern!

Hochbeet richtig befüllen – Die perfekte Schichtung für gesundes Wachstum

Die richtige Befüllung eines Hochbeets ist entscheidend für das Pflanzenwachstum, die Nährstoffversorgung und die Wasserspeicherung. Ein gut geschichtetes Hochbeet sorgt für eine optimale Durchlüftung, verhindert Staunässe und bietet den Pflanzen langfristig die besten Bedingungen.



1. Vorbereitung und Schutzmaßnahmen

Bevor Sie mit der Befüllung beginnen, sollten Sie einige Schutzvorkehrungen treffen:

  • Wühlmausgitter: Eine doppelte Lage Kaninchendraht oder feinmaschiges Gitternetz am Boden verhindert, dass sich Schädlinge ins Hochbeet eingraben.
  • Schutz gegen Staunässe: Bei Hochbeeten aus Holz empfiehlt sich eine Noppenfolie an den Innenwänden, um das Material vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Drainage bei festen Untergründen: Falls das Hochbeet auf Beton oder Stein steht, sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton eingebracht werden.

  • 2. Die richtige Schichtung im Hochbeet

    Ein Hochbeet wird idealerweise in mehreren Schichten befüllt, um eine natürliche Verrottung und eine langfristige Nährstofffreisetzung zu ermöglichen.

    1. Untere Schicht (Drainage)

  • Besteht aus groben Materialien wie Zweigen, Ästen oder gehäckseltem Baumschnitt.
  • Sorgt für eine gute Belüftung und verhindert Staunässe.

    2. Zwischenschicht (Laub, Grasschnitt oder Stroh)

  • Verhindert, dass Erde in die Drainageschicht rieselt.
  • Fördert die Zersetzung und dient als natürlicher Wasserspeicher.
  • 3. Nährstoffschicht (Kompost oder Mist)

  • Gibt nach und nach wichtige Nährstoffe an die Pflanzen ab.
  • Erzeugt Wärme durch den Verrottungsprozess und macht das Hochbeet früh bepflanzbar.
  • 4. Deckschicht (Gartenerde oder spezielle Hochbeeterde)

  • Hier wachsen die Pflanzen direkt.
  • Eine Mischung aus hochwertiger Erde, Sand und Humus sorgt für gute Durchlässigkeit und genügend Nährstoffe.

  • 3. Anpassung an die Bepflanzung

  • Starkzehrer (z. B. Tomaten, Kohl, Zucchini) profitieren von einer dicken Kompostschicht.
  • Schwachzehrer (z. B. Kräuter, Salate) benötigen weniger Nährstoffe – hier kann die Kompostschicht reduziert oder weggelassen werden.
  • Für Kräuter empfiehlt sich eine Mischung aus Erde, Sand und Steinen für eine bessere Drainage.

  • Mit dieser optimalen Schichtung bleibt Ihr Hochbeet lange fruchtbar, fördert das Pflanzenwachstum und sorgt für eine reiche Ernte!

    Gut zu wissen 

    Vorteile eines Hochbeets: 

    Hochbeete sind eine komfortable, platzsparende und ertragreiche Alternative zum klassischen Flachbeet. Die Arbeitshöhe von ca. 80 bis 100 cm ermöglicht ein bequemes Arbeiten ohne Rückenschmerzen. Durch eine schnellere Erwärmung der Erde sind die Erträge im Vergleich zum Flachbeet zwei- bis dreimal so groß. Außerdem sind sie platzsparend - für Balkone und kleine Terrassen gibt es spezielle Hochbeete.

    Fruchtfolge und Mischkultur im Hochbeet

    Damit die Erde nicht auslaugt und Schädlinge sich nicht vermehren, sollten Sie eine durchdachte Fruchtfolge einhalten.

    Die 3-Jahres-Regel für Hochbeete

    • 1. Jahr: Starkzehrer (Tomaten, Zucchini, Kohl) – nutzen die frische Komposterde optimal aus
    • 2. Jahr: Mittelzehrer (Karotten, Spinat, Paprika) – profitieren noch von den Nährstoffen
    • 3. Jahr: Schwachzehrer (Salate, Kräuter, Bohnen) – benötigen nur wenige Nährstoffe

    Danach kann die Erde erneuert oder mit frischem Kompost aufgefüllt werden.

    Gute Nachbarn – Welche Pflanzen passen zusammen?

    • Tomaten & Basilikum: Fördern gegenseitig das Wachstum
    • Karotten & Zwiebeln: Halten Schädlinge voneinander fern
    • Erdbeeren & Knoblauch: Knoblauch schützt die Erdbeeren vor Pilzkrankheiten
    • Gurke & Kopfsalat: Ein perfektes Duo im Garten – spart Platz und hält den Boden optimal feucht

    Unser Profi-Tipp

    Nutzen Sie Hochbeet-Ebenen oder Trennwände, um verschiedene Pflanzenarten optimal zu kombinieren und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. So können Sie  beispielsweise sonnenliebende Pflanzen höher platzieren, während schattentolerante Arten in den unteren Bereichen gedeihen. Zusätzlich verhindern Trennwände eine unerwünschte Durchmischung von stark wachsenden oder konkurrierenden Pflanzen.

    Pflege des Hochbeets: Erde erneuern & Nährstoffe zuführen

    Ein Hochbeet erfordert regelmäßige Pflege, wie das Hinzufügen von Kompost und frischer Erde, um die Nährstoffversorgung zu sichern und die Erde gut durchlüftet zu halten.

    Jährliche Erneuerung der Erde

    • Nach jeder Saison sackt die Erde im Hochbeet ab – einfach mit frischer Komposterde oder spezieller Hochbeeterde auffüllen
    • Alle 4–5 Jahre das Hochbeet komplett neu befüllen

    Nährstoffversorgung und Düngung

    • Starkzehrer (z. B. Tomaten, Kohl, Kürbis) benötigen viel Kompost und organischen Dünger
    • Schwachzehrer (z. B. Kräuter, Salate) kommen mit weniger Nährstoffen aus – hier reicht normale Pflanzerde
    • Mulch aus Rasenschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden
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